So ein selbst gemachter Spätzlesteig ist eine ziemlich Herausforderung, vor allem was die Reinigung des Spätzlehobels oder des Spätzlesdrückers betrifft. Zwar hilft es, alle Geräte in die mit kaltem Wasser gefüllte Teigschüssel zu legen und sie dann mit einer Bürste und (kaltem!) Wasser zu reinigen, aber um sich diese Arbeit und das Schlagen des Spätzlesteigs zu ersparen, nehme ich hin und wieder ein Fertigprodukt. Vorstellen möchte ich in diesem Blogbeitrag ein schnelles Allgäuer Kässpätzle Rezept und das noch schnellere Wirtshausrezept für Allgäuer Kässpätzle.
Dank eines Tipps meiner Mutter kann ich hier ein Produkt empfehlen, das den selbst gemachten Spätzle ziemlich nahe kommt.
Bestellen kann man die Spätzle -> hier. Übrigens bekomme ich vom Hersteller keine Provision für diese Werbung 😉
Schnelles Allgäuer Kässpätzle Rezept
Zutaten für 4 Personen
- 300 gr. Jeremias Spätzle
- 2 große Zwiebel
- 350 gr. Limburger, Bergkäse und Emmentaler gemischt (deftig, würzig) oder nur Bergkäse
- 200 ml Gemüse- oder Fleischbrühe (Instant)
- Öl oder Butterschmalz
- Salz, Pfeffer
Pro Portion gibt man ca. einen Liter Wasser und einen halben Teelöffel Salz in einen Topf und bringt es zum Kochen. Für eine oder zwei Portionen mehr Wasser nehmen! Bis das Wasser kocht, reibt man den Käse und schneidet die Zwiebeln in Ringe und erhitzt in einer großen Pfanne relativ viel Öl oder Butterschmalz. Kocht das Wasser sprudelnd, gibt man die Spätzle dazu und beginnt in der Pfanne mit dem Bräunen der Zwiebelringe.
Etwas Wasser bei den Zwiebeln hilft, sie zuerst gleichmäßiger zu dünsten und dann auch gleichmäßiger anzubraten. Sobald das Wasser verdunstet ist, beginnen die Zwiebeln zu bräunen und müssen dann regelmäßig und oft gewendet werden und das dauert einige Zeit.
TIPP: Wer sich das Bräunen der Zwiebeln ersparen will, streut in den letzten 5 Minuten Backzeit im Ofen fertige Röstzwiebeln über die Kässpätzle. Zuvor sollte man die Kässpätzle gut durchmischen. Das Ergebnis ist erstaunlich gut!
Zwischendurch setze ich 200 ml Instantbrühe an, in die ich etwas mehr als das Doppelte der vom Hersteller empfohlenen Menge Instantpulver und Peffer aus der Mühle gebe.
Sind die Spätzle weich, gieße ich sie in ein Sieb ab und spüle sie kurz mit kaltem Wasser. Auf eine erste Lage Spätzle gibt man die gemischten Käsesorten und dann wieder eine Lage Spätzle, bis alle Zutaten verbraucht sind. Oben kann man noch Butterflocken drauf legen, gibt die heiße Brühe darüber und schiebt die Backform dann für 15 bis 20 Minuten in den mit 175 Grad vorgeheizten Herd. Vor dem Servieren mischt man die Kässpätzle gut durch und gibt die frisch zubereiteten Röstzwiebel darüber.
Zu Kässpätzle isst man bei mir zu Hause Apfelmus oder Preiselbeermarmelade. Weniger Mutige machen dazu einen grünen Salat.
Wirtshausrezept für Allgäuer Kässpätzle
Besonders für ein oder zwei Portionen eignet sich die Variante, die ich aus einer schwäbischen Wirtshausküche habe. In einer Pfanne wird Butter zerlassen und dann gibt man die fertig gekochten Spätzle dazu. Unter Wenden werden sie erwärmt und erst dann streut man die Käsemischung bzw. den Käse darüber. Als Emulgator, der den Käse schön zerlaufen lässt, einen guten Schuss Sahne darüber gießen, salzen und noch einige Male wenden, bis der Käse geschmolzen ist. Die Kässpätzle kommen auf einen Teller, man gibt fertige Röstzwiebeln darüber und stellt sie für 1 Minute bei 400 Watt in die Mikrowelle. Vor dem Servieren noch mit grobem Pfeffer bestreuen.
Schneller geht’s nicht!
1 Comment