Chinakohl eignet sich nicht nur für den Salat, sondern lässt sich auch hervorragend für Eintöpfe verwenden. Außerdem ist er gesund, da er eine beträchtliche Menge der Vitamine B und C enthält. 100 Gramm Chinakohl decken angeblich bereits die empfohlene Tagesdosis an Vitamim C, wenn man den D-A-CH-Referenzwerten glaubt 😉 . Dazu kommen dann noch Folsäure und Ballaststoffe, aber ich würde ihn auch dann gerne essen, wenn er richtig ungesund wäre.
Die Mengenangaben sind in diesem Rezept für zwei Personen ausgelegt.
Zutaten für den Chinakohl-Eintopf
- 1/2 Chinakohl (entspricht etwa 400 bis 500 Gramm)
- 2 gekochte Kartoffeln
- 50 gr. geräucherter Speck
- 3 Knoblauchzehen
- 750 ml Hühnerbrühe (alternativ Gemüsebrühe)
- gekochtes Hähnchenfleisch nach Belieben (otional)
- 1 leicht gehäufter Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
- 1 Esslöffel getrocknete Petersilie (oder natürlich auch frische…)
- Öl
- schwarzer Pfeffer
- etwas Estragon und Majoran (optional)
Zubereitung
Ich verwende für dieses Rezept etwas Speck, der zuerst in etwas Öl angebraten wird. Ohne den Speck braucht man etwas mehr Öl. Wird der Speck hellbraun, schaltet auf auf volle Hitze und brät darin den Chinakohl unter gelegentlichem Rühren scharf für etwas mehr als eine Minute an. Bei einem Gasherd kommt die Hitze sofort, bei einem „normalen“ Herd kann das Anbraten auch zwei Minuten dauern. Die dickeren Teile des Chinakohls sollen dabei aber noch knackig bleiben.
Gegen Ende der Anbratzeit gibt man den Knoblauch dazu, damit er auch noch etwas angedünstet wird, bevor man mit der Hühnerbrühe ablöscht.
Hühnerbrühe mit Hühnerfleisch koche ich in größeren Mengen fertig und friere beides in Liter-Portionen ein. Ich mache das auch mit Schweinefleisch, indem ich jeweils 500 Gramm Fleisch in Gemüsebrühe gar koche und dann in Literbehältern in die Gefriertruhe stelle. Wer Bedenken wegen Black-Out hat, kann das Ergebnis natürlich auch in Gläser einkochen. Dabei rate ich zu doppeltem Einkochen. Zunächst werden die Gläser bei 100 Grad für etwas 1,5 Stunden gekocht und am folgenden Tag nochmals für eine Stunde bei gleicher Temperatur, um der Gefahr des zwar seltenen, aber oft tödlichen Botulismus vorzubeugen.
Zum Schluß gibt man die gewürfelten gekochten Kartoffeln, das Hähnchenfleisch und alle restlichen Zutaten dazu und lässt alles nur noch kurz köcheln.
VORSICHT: Meine Mutter hat mich schon in früher Jugend darauf hingewiesen, dass man Hähnchen immer getrennt kochen oder durchbraten soll. Erst durch eine Bekannte, die gesundheitliche Beschwerden bekam, weil sie rohes Hähnchen gleich in einem Gericht mitgekocht hat, ist mir bewusst geworden, dass diese Hausfrauenweisheit nicht überall bekannt ist. Salmonellen und Campylobacter sterben erst bei über 70 Grad ab!
Hundebesitzer wissen z.B. auch, dass man kein rohes Schweinefleisch verfüttern soll. Von Aujeszky über Listerien bis zu Yersinien reicht das Risiko für den Hund!
Abgeschmeckt wird mit Salz oder Instant-Gemüsebrühe, schwarzem Pfeffer und wer mag gibt noch etwas Estragon und Majoran dazu.
Damit hat man in nur 20 Minuten einen schmackhaften Eintopf gekocht.
Guten Appetit!