Die Idee zu diesem Rezept basiert auf meinen früher häufigen Reisen nach Griechenland. Fährt man die A1 Richtung Athen und sieht das erste Mal das Mittelmeer, liegt unten am Ufer das kleine Dorf Methone. Vor dem Ort gibt es einige Restaurants und dort habe ich das erste Mal Muscheleintopf gegessen. Das Besondere darin waren neben den Miesmuscheln die schwarzen Oliven und Schafskäsewürfel. Beides verwende ich auch bei Spaghetti oder Linguine mit Meeresfrüchten.
Zutaten für 3 bis 4 Personen
- 250 gr. Meeresfrüchte, Muscheln oder Garnelen
- 1 Dose Schältomaten (400 gr)
- 100 gr. Schafskäse
- 20 schwarze Oliven
- 4 Esslöffel Olivenöl
- 2 Esslöffel Butter
- 3 gehäufte Teelöffel Gemüse- oder Rinderbrühe (Instant)
- 1 Zwiebel
- 2 Esslöffel Tomatenmark
- 1 oder 2 Knoblauchzehe(n)
- Salz, Pfeffer, 1 bis 2 Teelöffel Zucker
- Basilikum
Die Schältomaten werden am besten mit einem scharfen Messer noch in der Dose etwas zerkleinert. Dabei sollte man unbedingt auf die Qualität achten, denn gute Schältomaten haben den Vorteil, dass sie vollreif im Herkunftsland geerntet und verarbeitet werden und so auch den vollen und sonnengereiften Geschmack haben.
Zunächst dünstet man die Zwiebeln im Olivenöl an und gibt gegen Ende das Tomatenmark dazu. Es soll so noch etwas anbräunen bevor die Tomaten dazu gegeben werden, denn das gibt einen besonderen Geschmack.
Während die Tomaten 15 bis 20 Minuten leicht köcheln, werden die Oliven geviertelt und der Schafskäse in kleine Stücke (etwas ein Zentimeter) geschnitten. Die Tomatensoße wird mit Salz, Pfeffer, Gemüse- oder Rinderbrühe und Zucker kräftig gewürzt und die Butter wird kalt zugegeben, so dass sie langsam unter Rühren schmilzt. Ab jetzt sollte die Soße nicht mehr köcheln und man gibt die Meeresfrüchte, Knoblauch fein geschnitten oder gepresst und die Oliven dazu.
Während die Linguine gar kochen, ziehen auch die Meeresfrüchte durch. Den Schafskäse gibt man erst wenige Minuten vor dem Servieren hinzu, damit er seine Konsistenz einigermaßen behält, aber trotzdem noch heiß wird.
Auch das Basilikum gibt man erst am kurz vor dem Servieren zur Soße hinzu, da es wie alle Gewürze mit leicht flüchtigen ätherischen Ölen seinen Geschmack schnell verliert.
Dazu empfiehlt man allgemein einen Rotwein, wobei ich als Bayer doch ein Weißbier vorziehe 😉