Bei diesem Gericht braucht man außer etwas Salat keine Beilagen, denn die sind bei Hackfleisch mit Pilzen im Teigmantel schon drin. Erbsen, Zwiebeln und Pilze lockern den Hackbraten auf und der Parmesan unter dem Blätterteigmantel sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis. Die Zubereitung ist nicht schwer, muss aber geplant werden, da der Braten zwischendurch abkühlen muss, bevor er in den Teigmantel gewickelt und fertig gebraten wird.
Zutaten
für den Braten
- 500 gr. Hackfleisch gemischt
- eine Hand voll getrockneter Waldpilze
- 1 Zwiebel
- 2 Eier
- 1 kleine Dose Erbsen
- 1 Zweig Liebstöckel
- Petersilie
- 2 Esslöffel Tomatenmark
- evtl. etwas Semmelbrösel
- 100 gr. Parmesan
- 1 Pckg. Blätterteig
- Salz und schwarzer Pfeffer
für die Soße
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- Pilzwasser (erkläre ich nachher)
- 1 Esslöffel Tomatenmark
- ca. 100 ml trockener Rotwein
- 1 Pckg. Bratensoße (Instant)
- Öl
- 1 Esslöffel Butter
- Salz, Zucker, Pfeffer schwarz
Das Rezept für die Soße ist dem Umstand geschuldet, dass ich keine vorbereitete Grundlage für Bratensoße mehr hatte. Üblicherweise bereite ich davon immer eine größere Menge zu und friere sie portionsweise ein.
Vorbereitungen
Die getrockneten Pilze am Vormittag in eine Schüssel mit gut warmem Wasser legen. Sie müssen wieder weich werden und das Pilzwasser verwende ich für die Soße und schütte es daher nicht weg.
Petersilie und Liebstöckel werden klein gehackt und die Zwiebel nicht zu fein gewürfelt.
Zubereitung des Bratens
Alle Zutaten bis auf den Parmesan, die Erbsen, natürlich den Blätterteig und ein dreiviertel Ei in eine große Schüssel geben. Für das viertel Ei schlage ich eines der Eier mit dem Schneebesen auf und behalte ein Viertel davon in einem Schüsselchen im Kühlschrank zurück. Am besten mischt man das ganze mit der Hand gut durch, indem man mit der offenen Hand und gespreizten Fingern in den Teig greift und dann eine Faust macht. Dabei drehe ich die Schüssel immer ein wenig. Wem das zu unangenehm ist, der nimmt den Mixer mit Knethaken. Der Teig für den Hackbraten sollte geschmeidig sein und wenn man das Gefühl hat, dass er zu nass ist, kann man ein oder zwei Esslöffel Semmelbrösel zufügen. Erst wenn alles gut gemischt ist, gibt man die Erbsen dazu und mischt nochmal vorsichtig durch, damit sie möglichst nicht zerquetscht werden.
Aus der Masse formt man eine Rolle, die bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen kommt. Danach muss der Braten ca. zwei Stunden abkühlen. Den austretenden Fleischsaft gießt man zum Pilzwasser.
Ist der Hackbraten kalt, nimmt man den fertigen Blätterteig für eine Viertelstunde aus dem Kühlschrank und rollt ihn dann aus. Den geraspelten Parmesan verteilt man darauf und wickelt den Hackbraten dann vorsichtig darin ein. Die Enden klebt man mit dem viertel Ei zusammen und verstreicht den Rest mit einem Pinsel auf dem Blätterteig. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze muss der Braten jetzt noch knapp 40 Minuten ins Backrohr.
Damit der Blätterteig nicht zu dunkel wird, lege ich nach den ersten Minuten Backzeit Alufolie darüber und entferne sie erst ca. 10 Minuten vor Ende der Backzeit wieder.
Zubereitung der Soße
Das Pilzwassser muss man für einige Minuten aufkochen, bis es keinen Schaum mehr entwickelt. In einer kleinen Pfanne brät man die klein geschnittenen Zwiebeln an und sobald sie bräunen, gibt man das Tomatenmark dazu und röstet alles etwas an. Ich lösche dann zwei- oder dreimal mit etwas Rotwein ab und lasse ihn wieder verdampfen, bevor ich den Pfanneninhalt und den klein geschnittenen Knoblauch in das Pilzwasser gebe und die Instant-Bratensoße einrühre.
Am Schluss schmecke ich noch mit Butter, Salz, Zucker und Pfeffer ab.
Der Hackbraten schmeckt übrigens lauwarm am besten und auch kalt ist er ein Genuss!
Guten Appetit!
Ähnliche Rezepte:
-> Herbstliche Fleischkiachla
-> Hackfleischröllchen – inspiriert von rumänischen Mititei