Das Omelett ist im Grunde ein sehr einfaches Gericht, aus dem Starköche wie -> Geoffrey Zakarian oder -> Johann Lafer durchaus eine Wissenschaft machen können. Omeletts gibt es mit untergezogenem geschlagenem Eiweiß, sogar geschlagener Sahne, Mehl, Milch oder Wasser, Butter gefroren oder weich und kombiniert mit allen möglichen Zutaten. Sogar für den Bratvorgang gibt es genaue Anweisungen, wie man es „richtig“ zubereitet. Wagt man sich nicht gleich an Omeletts und möchte nur schnell einen kleinen leckeren Imbiss für zwischendurch oder zum Frühstück, dann bietet sich ein Rührei an, das immer gelingt.
Grundrezept
Die Grundzutaten sind
- ein frisches Ei
- ein Teelöffel Butter
- Salz und schwarzer Pfeffer
- eine Prise Muskat
Das Ei wird mit dem Schneebesen leicht aufgeschlagen und gewürzt. In einer Pfanne zerlässt man die Butter, gibt die Ei-Masse hinein und lässt sie bei mittlerer Hitzezufuhr anstocken. Mit einem Spatel oder Pfannenwender löst man das Ei vom Pfannenboden bis alles gestockt ist und fertig ist das Rührei. Ich lasse das Rührei gerne gut anbräunen, aber das ist Geschmackssache.
Imbiss
In meinem Kühlschrank findet sich immer irgendein Stück Käse, meinst auch etwas Sahne und daher sieht mein Standardrezept so aus:
- ein frisches Ei
- 40 ml Sahne
- etwas klein gewürfelte Zwiebel
- Käse (hier Camambert)
- ein Teelöffel Butter
- Salz und schwarzer Pfeffer
- eine Prise Muskat
Die Sahne dient hier vor allem als Emulgator, um den Käse gleichmäßig schmelzen zu lassen.
Macht man z.B. Kässpätzle in der Pfanne, dann verteilt sich der Käse durch einen Schuss Sahne wesentlich besser und klumpt nicht. Zudem ist Fett ja bekanntlich der Geschmacksträger schlechthin.
Wer Zwiebeln verwendet und die in diesem Rezept eher rohen Zwiebeln nicht mag, der sollte die Zwiebelstückchen zuerst in der Butter etwas andünsten und erst dann die Ei-Masse darüber geben.
Wochenendfrühstück
Für ein Wochenendfrühstück darf es dann schon etwas deftiger mit Rauchfleischwürfeln oder Salami und Champignons sein. Die Zwiebeln, die Salami und die Pilze werden dann erst leicht angebraten, bevor die Ei-Masse in der Pfanne darüber gegeben wird. Anstelle der Sahne kann man auch Creme fraiche verwenden, die das Gericht tatsächlich cremiger macht.
Sehr lecker schmeckt ein Rührei auch mit Frühlingszwiebeln und Tomaten. Die Frühlingszwiebeln werden vorher leicht angedünstet und die Tomaten gibt man auf die Ei-Masse in der Pfanne.
Wer auf das bleiche englisch/amerikanische Rührei steht, der gibt das Ei, die Butter und einen Schuss Sahne in eine Rührschüssel und setzt diese auf einen Topf kochendes Wasser. Dann heißt es allerdings lange rühren und so wird auch das Rührei vom einfachen Essen zur Wissenschaft.
Wer sich jetzt an eine etwas aufwändigere Variante, das Schaumomelette traut, findet -> hier ein Rezept für von mir.
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