Bratkartoffeln kann man mal fix so hinschludern oder man macht sie mit etwas mehr Zeit und Liebe. Ich mag sie etwas knuspriger und mit Rosmarin gewürzt. Kombinieren kann man sie mit vielerlei Gerichten, aber auch solo oder mit etwas Speck geben sie eine schmackhafte Mahlzeit ab.
Kartoffeln kochen
Die rohen Kartoffeln gibt man in einen Topf mit ausreichend Salzwasser. Ich verwende stets die festkochenden Kartoffeln, die ich auch für schwäbischen Kartoffelsalat mit Essig und Öl bevorzuge. Je nach Größe beträgt die Kochzeit 20 bis 30 Minuten. Sticht man mit einem Schaschlikspieß in die Mitte der Kartoffel und der Widerstand bleibt bis zur Mitte gleich, sind sie gar.
Das Wasser schüttet man komplett ab und lässt die Kartoffeln abdampfen und abkühlen. Am besten macht man das schon am Vortag, aber das ist nicht unbedingt notwendig.
Kleiner Ausflug in die Koch-Chemie
Bekanntlich bestehen Kartoffeln aus Kohlenhydraten und das ist in diesem Fall vor allem Stärke. Stärke wiederum ist nichts anderes als verkettete Traubenzuckermoleküle, weswegen Kartoffeln nach dem Kochen leicht süßlich schmecken. Bei Kochvorgang werden die Molekülketten der Stärke unterbrochen, die kürzeren Ketten kleben nicht mehr so sehr aneinander und die Stärle quillt etwas auf. Dadurch wird die Kartofflel weich.
Kartoffeln braten
Die abgekühlten Kartoffeln werden geschält, in ca. 4 mm dicke Scheiben geschnitten, und nacheinander in einer Pfanne mit Butterschmalz oder Sonnenblumenöl von beiden Seiten goldfarben gebraten. Das erfodert den meisen Zeitaufwand, da ich den Pfannenboden immer nur mit einer Schicht Kartoffeln bedecke.
Die gebratenen Kartoffelscheben werden gepfeffert, gesalzen und mit Rosmarin bestreut, während in der Pfanne klein geschnittene Zwiebeln angedünstet werden. Natürlich kann man auch andere Gewürzkombinatinen ausprobieren, wie z.B. Paprika oder Kümmel, aber ich liebe sie mit Rosmarin 🙂
Sind sie glasig, kommen die Kartoffelscheiben dazu und alles wird zusammen fertig gebraten. Dabei muss man regelmäßig wenden und gegen Ende kann man noch ein kleines Stück Butter zugeben.
Guten Appetit!
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