Samstag, Sonnenschein, angenehme Temperatur. Zeit die Grillsaison für dieses Jahr zu eröffnen! Ein -> Entrecôte mit Grillzwiebeln, Gurkensalat und einem Knoblauch-Dip „de casa“ aus Joghurt und Quark ist relativ kalorienarm und gelingt auch dem blutigen Koch- und Grillanfänger. Auf Kohlehydrate in Form von Beilagen aus Kartoffeln, Mais oder Brot habe ich bewusst verzichtet.
Das Rezept ist für zwei Personen, nur der Knoblauch-Dip ist die doppelte Menge, weil ich davon entsprechende Mengen esse 🙂
Zutaten
Fleisch
- 400 gr. Entrecôte
- für die Marinade etwas Olivenöl, Salz, Paprika scharf, schwarzer Pfeffer (wie immer grob aus der Mühle)
Gurkensalat
- 3/4 Salatgurke
- 3 Esslöffel Sonnenblumenöl
- 1 Esslöffel Weinbrandessig
- 1 kleine rote Zwiebel
- Salz, Pfeffer
Gegrillte Zwiebeln
- 3 bis 4 rote Zwiebeln
- 1 Teelöffel Honig
- 1 Essöffel Olivenöl
- 1 Esslöffel Balsamico rot
- 1 Zweig frischen Rosmarin
- Salz, Pfeffer
Knoblauch-Dip
Eventuell nur die halbe Menge herstellen…
- 400 gr. Naturjoghurt oder griechischer Joghurt
- 250 gr. Quark 45%
- 1/4 Salatgurke
- 4 Esslöffel Olivenöl
- 5 Zehen frischer Knoblauch
- Salz, schwarzer Pfeffer
- einen Schuss Zitrone
Vorbereitungen
Tzatziki bereite ich immer am Vortag zu und verwende relativ viel Knoblauch, um die notwendige Schärfe zu erreichen. Das ist nach Aussagen einer Kollegin, die mit einem Griechen aus der Gegend um Saloniki verheiratet war überhaupt nicht griechisch, denn dort wird niemals Knoblauch verwendet.
Zuerst entkerne ich mit einem Teelöffel die halbierte Gurke, hoble sie in Streifen und salze sie in einem Teller leicht ein. Innerhalb der nächsten 15 bis 20 Minuten soll sie so Wasser verlieren, damit mein Dip nicht zu flüssig wird. Quark und Joghurt werden mit Olivenöl verrührt und dann wird der (mehr oder weniger) fein geschnittene Knoblauch untergerührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Ich verwende bewusst keine Knoblauchpresse, kann man aber machen.
Die Gurken drücke ich in einem Sieb aus und rühre sie ebenfalls in den Knoblauch-Dip. Jetzt muss er nur noch mit etwas Zitronensaft, evtl. Salz und Pfeffer abgeschmeckt werden und über Nacht im Kühlschrank durchziehen.
Die roten Zwiebeln werden geschält und in dicke Scheiben geschnitten. Damit sie beim Grillen nicht auseinander fallen, spieße ich sie auf meine selbst gemachten Schaschlikspieße aus ovalem Wiptam-Draht. Dadurch können sie sich beim Grillen nicht drehen, aber man kann auch gewässerte Holzspieße verwenden. Für die Marinade kommen alle Zutaten in eine Tasse, die im warmen Wasserbad erwärmt wird, damit sie sich besser mit dem Honig mischen. Die Zwiebelspieße mariniere ich einige Zeit vor dem Grillen.
Der Gurkensalat ist bis auf die fein geschnittenen Zwiebelchen ganz gewöhnlich und einfach angemacht. Allerdings entferne ich auch hier die Kerne.
Zeit zum Grillen
Ich bin kein Freund der komfortablen Luxusgrills, die eher mobilen Küchen ähneln. Ein einfacher Holzkohlegrill und notfalls ein abgebranntes Feuer und ein Grillrost reichen mir völlig aus. Alles andere ist nicht Grillen, sondern Kochen im Freien.
Wichtig für das Entrecôte ist ausreichend Hitze und damit viel und gut durchglühte Holzkohle oder noch besser Holzkohlebriketts, die mehr Hitze erzeugen. Das Fleisch nimmt man eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank und grillt es in der Mitte des Grills, bis es die gewünschte Farbe hat.
Dann kommt das Entrecôte noch für 10 Minuten in das auf 100 Grad vorgeheizte Backrohr. Danach noch mal 5 Minuten bei abgeschaltetem Backrohr und leicht geöffneter Türe ruhen lassen.
Sobald das Entrecôte vom Grill ist, kann man mit höher hängendem Rost in aller Ruhe die Zwiebelspieße grillen. Dabei immer wieder wenden und mit Marinade beträufeln, damit der Honig darin Zeit hat zu kandieren.
Guten Appetit!
Ähnliche Gerichte:
-> Bayerische Beugerl
-> Calamari la grătar – Sepien gegrillt
-> Lachsfilet vom Grill mit Rosmarinkartoffeln
2 Comments