Jeden Tag frisches Brot einfach selbst gemacht

Täglich frisches Brot für den Single-Haushalt

Nach meinem Umzug nach Transsilvanien hatte ich zwar ausreichend Lebensmittel während der vierzehn Tage Quarantäne Zuhause, aber das rumänische Landbrot, das mit meine Nachbarn besorgt hatten, altert recht schnell und ist mit über einem Kilogramm Gewicht für einen kleinen Haushalt auch einfach zu groß. Deshalb backe ich mit aufbauend auf meinem Rezept für -> Schwäbische Seelen jeden Tag frisches Brot selbst. Mit dem folgenden Rezept gelingt das ohne viel Mühe.

Die Mengenangabe ist für eine Einzelperson und täglich frisches Brot für ca. vier Tage.

Zutaten

  • 500 gr. Mehl (Weizenmehl Typ 550 ist ideal, in Rumänien nehme ich den Typ 650, der Typ 000 ist ungeeignet!)
  • 320 ml Wasser
  • 1 Pckg. Trockenhefe (= 7 gr.)
  • 15 gr. Salz

Zubereitung für täglich frisches Brot

Mehl und Salz werden in der Teigschüssel der Rührmaschine gemischt. Die Trockenhefe gibt man in das kalte Wasser und löst sie darin auf. Das dauert ein paar Minuten und man muss hin und wieder kräftig umrühren.

Als Rührgerät eignet sich eigentlich nur eine richtige Küchenmaschine. Mit dem Handmixer lässt sich der Teig kaum kneten, da er ziemlich fest und kompakt ist. Deswegen verwendet man auch mit der Küchenmaschine nur einen einfachen Knethaken. Alle Zutaten werden für 10 Minuten auf Stufe zwei durchgeknetet.

Der Teig für mein frisches Brot - täglich selbst gemacht
Der sehr kompakte Teig nach dem Kneten

Bei mir hängt der ganze Teig dann sehr kompakt am Knethaken und er lässt sich fast rückstandslos mit einem Teigschaber in einer große Plastikschüssel abschaben. Die Schüssel sollte einen Deckel haben, mit dem man den Teig nun für mindestens einen, besser zwei Tage abgedeckt in den Kühlschrank stellt. In dieser Zeit geht der Teig trotz der Kälte auf und ähnlich wie beim Rezept für -> Schwäbische Seelen reift der Teig, so dass der typische Hefegeschmack verloren geht.

Wichtig während dieser Zeit ist, dass man den Teig zweimal täglich heraus nimmt, in die Länge zieht und wieder zusammenfaltet und das macht man am besten gleich zwei oder dreimal so.

Backen

Das Backrohr wird mit Umluft auf maximale Temperatur vorgeheizt. Mein Rohr schafft geschätzt maximal 230 Grad. Gleich zu Anfang stellt man eine große flache Schüssel mit einem Liter Wasser auf den Boden des Backofens und setzt das Backblech in der Mitte oder etwas unterhalb ein.

Währen das Backrohr aufheizt, steche ich mir die benötigte Menge mit dem Teigschaber vom Teig ab, ziehe das abgestochene Teil wieder in die Länge und falte ihn nach unten zusammen. Das mache ich mehrmals, bis der Teig schön rund ist und setze ihn dann auf eine Dauerbackfolie, die auf einem Brett liegt. Mit etwas Mehl in einem Teesieb wird die Teigkugel nun bestreut und mit einer Rasierklinge eingeschnitten.

Brotteig geformt und mit Mehl bestreut
Brotteig geformt und mit Mehl bestreut

Wie man an dem Bild sieht, mangelt es mir derzeit an scharfen Rasierklingen 😉
Wenn das Backrohr eine Weile auf Temperatur war, schiebe ich den Teig samt Backfolie mit einem Pfannenheber auf das heiße Backblech im Ofen und backe das Brot jetzt für rund 40 Minuten. Das hängt etwas von der Größe und der Maximaltemperatur des Backofens ab.

Im Backofen geht das Brot noch auf
Im Backofen geht das Brot noch auf

Nach dem Auskühlen hat man ein ausgezeichnet schmeckendes Weißbrot mit einer knusprigen Kruste. In einer Papiertüte gelagert ist das Brot auch nach einem Tag so gut wie frisch.
Den Teig kann man bis zu fünf Tage lang so verwenden und eventuelle Reste in einen neuen Teig mit hinein kneten. Dann heißt es aber wieder zwei Tage warten und zweimal täglich Teigfalten…

Guten Appetit!

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