Fladenbrot – vielseitig verwendbar und einfach zu backen

Lockeres Fladenbrot - zum Reinbeissen

Fladenbrot ist sehr einfach zuzubereiten und schmeckt auch ausgezeichnet. Allerdings muss man den Teig relativ lange gehen lassen und das Brot hält nicht sonderlich lange frisch. Was man also am Backtag nicht verzehrt, friert man am besten portioniert ein und bäckt es bei Bedarf auf dem Toaster oder im Backrohr kurz auf. Fladenbrot vom Vortag lässt sich auch hervorragend zum Überbacken verwenden. Pizzaliebhaber können sich damit einen schnellen Snack zaubern. Butter drauf, etwas Tomatenmark verstreichen und dann belegen. Bei 200 Grad wird der Boden luftig kross!

Fladenbrot als Minipizza
Fladenbrot als Minipizza mit Rohschinken, roten Zwiebeln und Cașcaval-Käse

Die Mengenangaben beziehen sich auf ein großes Fladenbrot (siehe Bilder unten).

Zutaten

  • 500 gr. Weizenmehl (Typ 405 oder 650)
  • 2 Pckg. Trockenhefe oder einen Würfel frische Hefe
  • 250 ml Wasser
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 1 Ei
  • 75 gr. Butter
  • 2 TL Salz
  • Etwas Kondensmilch mit etwas Salz
  • Leinsamen oder Leinsamenschrot, auch Sesam, Kürbiskerne, Kümmel, Hagelsalz etc.

Zubereitung des Fladenbrotes

Der Teig für Fladenbrot ist relativ fest und deswegen verwende ich zum Kneten den einfachen Knethaken der Küchenmaschine. Zunächst gibt man einen Teelöffel Zucker in 250 ml gut lauwarmes Wasser und löst ihn darin auf. Dann gibt man die zwei Packungen Trockenhefe (je 7 Gramm) dazu und verrührt sie mit dem Schneebesen. Frische Hefe bröselt man in das Zuckerwasser und verrührt sie ebenso. Während man die 500 gr. Mehl abmisst, wacht die Hefe schon mal ein wenig auf.

Mehl und das Wasser-Hefe-Gemisch wird jetzt mit dem Knethaken verrührt und man gibt das Ei, 2 Teelöffel Salz und 75 Gramm weiche Butter dazu. Wichtig ist jetzt das ausdauernde Kneten von rund 10 Minuten. Schön an diesem Teig ist, dass er nicht klebt und sich mühelos vom Knethaken lösen lässt. Der Teig ist jetzt ein ziemlich kompakter Klumpen, den man nun abgedeckt für eine Stunde gehen lässt.
Ich stelle ihn dazu auf einem großen Holzbrett mit einem Tuch (Leinentuch oder ein altmodisches Baumwollgeschirrtuch) darüber ein paar Zentimeter über dem Heizkörper ab. Dort wächst er rund um die Hälfte, wenn er bei es bei knapp 30 Grad schön warm hat.

Der Teig ist fest und klebt nicht - fertig zum Gehenlassen
Der Teig ist fest und klebt nicht – fertig zum Gehenlassen

Nach diesem ersten Gehenlassen knete ich den Teig kurz durch und lege ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie aus. Mit einem Nudelholz oder einer sauberen Flasche und Geduld rollt man den Teig aus und man lässt ihn nochmals für eine Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen.
Wenn man möchte, kann man nach ca. 15 Minuten mit einer Rasierklinge oder einem dünnen, scharfen Messer die Oberfläche leicht einritzen. Das sieht nach dem Backen recht nett aus und dort lässt sich das Brot auch gut brechen.

Fertig zum Backen
Fertig zum Backen

Den Ofen heizt man rechtzeitig auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vor. Vor dem Backen mischt man in einer Tasse noch etwas Kondensmilch mit einer Prise Salz und bestreicht das Fladenbrot damit. Dadurch hält der Leinsamen auf dem Brot besser, den man sparsam darüber streut.

Das Fladenbrot wird jetzt für 20 bis 25 Minuten im unteren Drittel des Backofens fertig gebacken. Vor der Verwendung soll es ganz auskühlen!

Das fertige Fladenbrot
Das fertige Fladenbrot

Beim Bestreuen kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. In der Türkei nimmt man z.B. Sesam, aber auch Kümmel oder Hagelsalz sind eine interessante Variante. In den Teig kann man z.B. einem Teelöffel getrockneten Oregano geben und so ein italienisch anmutendes Fladenbrot backen.
Außerdem kann man diesen Teig auch als Pizzaboden verwenden, wobei man in aber sehr dünn ausrollen sollte. Dieser Pizzaboden gelingt immer!

Guten Appetit!


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