Für Pfannkuchen gibt es eine ganze Anzahl an Zubereitungsoptionen. Ich habe in -> Waldpilze mit Schaum-Omelette eine luftige Variante verwendet und möchte heute das Grundrezept und die Zubereitung beschreiben, wie ich es von meiner alten Nachbarin in meiner Jugend gelernt habe. Dazu genügen wenige Zutaten und für 8 bis 10 Pfannkuchen (Portion für zwei Personen) benötigt man
- 250 gr. Mehl
- 500 ml Milch
- 3 Eier (mittlere Größe)
- einen gestrichenen Teelöffel Salz
- 40 gr. Schweineschmalz
Zubereitung
Das Mehl wird in eine Rührschüssel gesiebt und in eine Kuhle in der Mitte schlägt man die drei Eier und gibt das Salz und etwas Milch dazu. Mit dem Handmixer rührt man vorsichtig von innen nach außen und wenn der Teig gleichmäßig ist, rührt mit der restlichen Milch den Teig glatt. So erhält man einen flüssigen Mehlteig, den man noch für einige Minuten ruhen lässt, damit das Mehl quellen kann.
Tipp: Ich mag Pfannkuchen sehr dünn, aber wer sie locker und luftig haben möchte, der trennt das Eiweiß ab, schlägt es steif und hebt es kurz vor dem Backen unter.
Rösche und ebenfalls lockere Pfannkuchen erhält man, wenn man die Hälfte der Milch durch kohlensäurehaltiges Tafelwasser austauscht.
Zum Backen eignet sich eine Eisenpfanne hervorragend. Man heizt sie gleichmäßig auf, gibt etwas Schweineschmalz in die Pfanne und lässt es schmelzen. Ich drehe den Herd dabei auf halbe Hitze. Übrigens ist für mich die Verwendung von Schweineschmalz für Pfannkuchen ein absolutes Muss!
Beim ersten Pfannkuchen kann man testen, wie viel Teig man in den Schöpflöffel nehmen muss, um die richtige Dicke zu erreichen. Beginnt das Schweineschmalz ganz leicht zu rauchen, gibt man den Teig auf einer Seite in die Pfanne und kippt sie dann sofort, so dass der gesamte Pfannenboden mit Teig bedeckt wird. Die Temperatur ist genau richtig, wenn es ein wenig zischt, wenn man den Teig in die Pfanne gibt.
Steht die Herdplatte auf halber Hitze, ist der Zeitpunkt für das Wenden genau dann erreicht, wenn der Teig überall an der Oberfläche fest ist. Da eine Eisenpfanne sehr schwer ist, nehme ich dazu einen Pfannenwender, fahre bis über die Hälfte darunter und mit etwas Schwung dreht man den Pfannkuchen um. Der Vorteil der Eisenpfanne ist, dass sie die Temperatur aufgrund ihrer Masse viel gleichmäßiger hält als andere Pfannen.
Eine knappe Minute später ist auch die zweite Seite angebräunt. Die fertigen Pfannkuchen kommen auf eine Platte im 120 Grad vorgeheizten Backofen. Und jetzt wieder von vorn: Schmalz in die Pfanne und schmelzen lassen, u.s.w..
Füllen kann man die Pfannkuchen am Tisch mit Erdbeermarmelade (mein Favorit), Gelees oder man bestreut sie mit etwas Zucker und Zimt.
Tipp: Stellt man größere Teigmengen her, benötigt man weniger Eier. Für 500 gr. Mehl benötigt man nur 4, maximal 5 Eier, die übrigen Zutaten verdoppelt man aber.
Pfannkuchen als Suppeneinlage
Bleiben Pfannkuchen übrig, lässt man sie erkalten, rollt sie ein und schneidet sie in ca. 5mm breite Streifen. Das sind dann die schwäbischen Flädle, eine ausgezeichnete Suppeneinlage. Die Suppe hatte ich in diesem Fall noch vom letzten Rezept -> Schwäbisches Siedfleisch (Kesselfleisch) eingefroren und mit Majoran, Estragon und Muskat gewürzt.
Da dürfen dann natürlich auch die Backerbsen (Tropfteigerbsen) nicht fehlen!
Guten Appetit!
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