
Eine köstlich Süßspeise oder ein Dessert muss nicht immer aufwändig sein, denn es gibt viele (leider) unterschätzte alte Rezepte, wie den Grießpudding. Die Zubereitung ist ein Kinderspiel und erinnert so manchen älteren Leser an seine Kindertage, als Grieß- und Haferflockenbrei noch ganz hoch im Kurs standen. Dieser Grießpudding ist im Gegensatz zum eher zähen Brei von damals ein lecker-lockeres Dessert und ich nehme ihn auch gerne mit in die Arbeit.

Zutaten
(für 4 bis 6 Portionen)
- 750 ml Milch (ab 3,5% Fett)
- 250 ml süße Sahne
- 120 gr Weichweizengrieß
- 80 gr Zucker
- 20 gr Butter
- 2 Pckg Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 400 gr Beeren rot
Zubereitung
Milch, Sahne, Butter, Zucker, Vanillemark oder Vanillezucker und Salz in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Eier aufschlagen und das Eigelb vom Eiweiß trennen. Das Eiweiß nun steif schlagen und das Eigelb mit etwas Milch verrühren und dabei immer die Milch im Auge behalten 😉
Tipp: Eiweiß lässt sich besser steif schlagen, wenn es sehr kalt ist. Daher nehme ich Eier immer aus dem Kühlschrank und kühle auch das Gefäß vor. Ein klein wenig Salz und/oder einige Tropfen Zitronensaft erleichtern das steif schlagen. Sobald Eigelb mit ins Eiweiß kommt, wird es nicht mehr fest!
Wenn die Milch zu kochen beginnt, schalte ich die Hitze ab und rühre mit einem großen Schneebesen das Grieß ein. Dazu lasse ich es langsam in die Milch rieseln und rühre kräftig. Nach ungefähr einer Minute unter Rühren nehme ich den Topf vom Herd und rühre für die nächsten fünf Minuten immer wieder mal wieder kräftig um, bevor ich das Milch-Eigelbgemisch unterrühre. Danach wird das Eiweiß (alles immer mit dem Schneebesen) unter gehoben und die Masse wird auf Portionsschalen verteilt.
Als Garnitur verwende ich säuerliche Früchte (Sauerkirschen, Johannisbeeren, etc.) aus der Dose. Die Früchte oder Beeren gibt man in einem Topf und süßt den Saft aus der Dose je nach Geschmack mit Zucker. Durch die Zugabe von Stärke (z.B. etwas weißem Soßenbinder oder etwas Mehl in kaltem Wasser aufgelöst) und kurzes Aufkochen wird der Saft dickflüssig.
Das Ergebnis ist fast so lecker, wie -> Mein liebster Nachtisch, aber der erfordert etwas mehr Arbeitsaufwand 🙂
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